03. Juni 2011
Es ist gut zwei Jahre her, da bauten
wir den ersten FATAL1TY PC. Nun hat es auch "FATAL1TY" höchstpersönlich
geschafft, zusammen mit ASRock zwei neue Motherboards zu entwerfen. Endlich
FATAL1TY-Boards auf dem Stand der Zeit. Und da unserer trotz Quad Core beim HD
Video Editing schon an seine Grenzen stieß, Grund genug, einen neuen "FATAL1TY"
zu bauen.
Die neuen P67-Boards haben's echt in sich. Es gibt ein etwas
billigeres, abgemagertes "Performance"-Board, sowie unsere erworbene
"Professional"-Variante. Dieses Board hat alles, was ein Gamer-Herz
höher schlagen lässt. Es
verfügt über den neuesten Intel-Sockel "LGA 1155" für die aktuellen SandyBridge
Prozessoren. Für den Arbeitsspeicher liegen 4 Dual Channel DDR3 Slots für max.
32GB vor. Laut der ASRock Website werden sogar 2400MHz RAM's unterstützt. HD
Sound gibt es auch wieder OnBoard von Realtek, aber diesmal THX-Zertifiziert mit
THX TruStudio PRO! Ein BIOS gibt es nicht mehr. Hier ist der Nachfolger, das so
genannte UEFI vorhanden, welches sich mit einer grafischen Bedienoberfläche
präsentiert und sogar mit einer Maus bedienbar ist. Das Board hat auch 3 PCIe
2.0 x16 Slots für ATI CrossFireX, 3-Way CrossFireX, Quad CrossFireX, NVIDIA SLI
und Quad SLI. Des Weiteren gibt es noch zwei PCIe x1 Slots, sowie für ältere
Karten zwei PCI Slots. Auf dem Board gibt es ein zweistelliges Status-Display,
zwei beleuchtete FATAL1TY-Buttons zum starten und resetten, sowie auf der
Rückseite (Back Panel) einen Clear CMOS Button. Somit kann man beim Übertakten
auch mal das UEFI auf Standardwerte zurücksetzen, ohne den Rechner öffnen zu
müssen.
Als FATAL1TY Special bietet das Board noch einen FATAL1TY
Mouse Port, über diesen lässt sich über die beiliegende F-Stream-Software die
Übertragungsrate zwischen 125 und 1000Hz variabel einstellen. Ein sehr
interessantes Feature für Hardcore-Gamer. Als weitere Standard-Anschlüsse bietet
das Board 2x IEE1394 FireWire, 6x USB 3.0, 11x USB 2.0, 6x SATA3 + 1x eSATA3
(6GB/s), 4x SATA2 (3GB/s), 1x PATA (IDE), 1x Floppy, 2x PS2 Anschlüsse für
Maus/Tastatur, 2x Gigabit LAN mit Teaming Funktion, 1x Infrarot Header sowie für
den Ton: 7.1 Analog Audio Out, 2x Digital Audio Out (Coaxial + Optical), sowie 2
Audioeingänge (Line + Mikro).
Genug vom Motherboard. Machen wir uns mal
an die anderen Komponenten. Passend zum Board musste natürlich auch eine neue
CPU her. Diesmal machten wir keine Kompromisse und erwarben den besten
SandyBridge CPU für dieses Board, den Intel Quad Core i7 2600K mit 3,4 GHz. Dank
HT-Technologie kann diese CPU 8 Threads gleichzeitig bearbeiten, was in der
Leistung einen Octo Core Prozessor entspricht. Das "K" in der Bezeichnung steht
für einen freien Multiplikator, was das Übertakten deutlich erleichtert.
Momentan ist dies der zweitstärkste Prozessor auf dem Markt, neben dem i7 980X
(6 Kerne, 12 Threads), den es aber nur für den älteren Sockel LGA 1366 gibt.
Da das Board über eine Combo Cooler Option
verfügt, können auch CPU Kühler für die Sockel LGA 1156 sowie LGA 775 verwendet
werden, wie unserem ZALMAN FATAL1TY.
Also erstmal CPU installiert, zusammen mit
dem FS-C77 von ZALMAN. Anschließend den neuesten, sowie besten FATAL1TY
Arbeitsspeicher mit 1600MHz (PC3 12800, 2x 2GB) von OCZ auf's Board gesteckt,
den es bisher nur auf der CEBIT 2011 zu kaufen gab. Im Gegensatz zum alten
FATAL1TY RAM benötigt dieser nur noch 1,5 Volt statt damals 1,65 Volt. Das
Spielt bei den neuen SandyBridge Prozessoren schon eine Rolle, da die CPU's da
schon etwas zickig sind. Und eine zu hohe Spannung kann schon mal den Tod der
CPU bedeuten. Wir haben die alten FATAL1TY RAM's auch getestet, der zu hohe
Stromverbrauch führte immer wieder zu BlueScreens.
Als
Gehäuse kam für uns natürlich wieder bloß eins in Frage, das FC-ZE1 FATAL1TY von
ZALMAN. Somit hätten wir das
vorinstallierte Board schon mal im Gehäuse. OCZ hat nicht
nur
seine RAM's verbessert, nein
auch eine neue Reihe der FATAL1TY Netzteile, jetzt endlich mit Kabelmanagment
steht zum Verkauf. Auch hier wählten wir wieder das Stärkste mit 750 Watt.
Grafikkarte, TV-Karte FloppyDTV von Digital Everywhere, RS232 Karte von
LogiLink, die Festplatten (2x 500GB von Seagate, 1x 1000GB von WesternDigital)
sowie unser BluRay MultiBrenner mit LightScribe von PLEXTOR wurden vom alten
"FATAL1TY" übernommen. Hinzu kamen noch eine neue W-LAN-Karte mit dem aktuellen
Draft-N-Standard von ASUS, ein DVD MultiBrenner mit LabelFlash von Pioneer,
sowie ein Solid State Drive mit 96GB von Kingston für's Betriebssystem. Die
Grafikkarte XFX NVIDIA GeForce 9600GSO wurde wieder gegen die Leistungsstärkere
GeForce 8800GTS eingetauscht. Leider warten wir noch immer auf eine neue
FATAL1TY Grafikkarte. Ein beim Motherboard enthaltenes 3,5" Frontpanel mit 2
USB3.0 Ports wurde aus Platzgründen nicht mit eingebaut . Auch unseren alten
Kartenleser von REVOLTEC haben wir derzeit noch nicht eingebaut. Dies wird aber
ggf. noch nachgeholt. Auch in Überlegung ist die Nachrüstung mit
OCZ's PCIe
x4 Solid State Drive mit 100GB.
Externe Hardware wie der ASUS Monitor, CREATIVE FATAL1TY Maus +
Tastatur sowie das FATAL1TY Mousepad wurden vom alten "FATAL1TY" übernommen.
Derzeit läuft der Rechner hochgetaktet auf 4,8GHz mit Windows 7 Ultimate, 64
Bit.
03. Juli 2011
Einen Monat nach Zusammenstellung unseres
neuen FATAL1TY's, hat sich heraus gestellt, dass die neue W-LAN-Karte von ASUS
nicht das hält, was sie verspricht. Bei dem ersten Ausfall half noch ein
Neustart. Beim zweiten Mal half nur noch der Austausch gegen unsere gute alte
D-Link DWA-556 W-LAN-Karte mit Draft-N-Standard. Zusammen mit diesen Austausch
haben wir nun doch noch unseren REVOLTEC Kartenleser wieder mit eingebaut.
Auf der Website von OCZ gibt es eine
Kompatibelitätsliste für ihre PCIe SolidStateDrives. Und auch das P67
Professional ist da gelistet. Was für uns heißt, uns wieder so ein Laufwerk
für's Betriebssystem zuzulegen. Wir spekulieren auf die 100GB-Variante. Das ist
mehr als genug für Windows und der Preis ist dafür mit ca. 300,- bis 350,- Euro
eh schon sehr hoch. Aber etwas schnelleres gibt es derzeit kaum. Selbst SATA3 kann
da als Schnittstelle nicht mithalten.
Jonathan "FATAL1TY" Wendel ist einer der erfolgreichsten Gamer
aller Zeiten. Er gewann Weltweit Preise auf verschiedenen Meisterschaften.
Er ist so erfolgreich, dass diverse Hersteller für Computer Hardware
zusammen mit ihn leistungsstarke "FATAL1TY" Komponenten für Gamer
entwickelten. Dazu gehören OCZ, ZALMAN, XFX sowie abit und CREATIVE.
Ziel dieses Projekts war es, einen
Computer aus der besten FATAL1TY Hardware zu bauen. Da die FATAL1TY
Komponenten nicht die ganze Produktpalette abdeckt, die ein PC so
benötigt, wurden für die restlichen Bauteile möglichst hochwertige und
leistungsstarke Produkte ausgewählt.
Angefangen
haben wir das Ganze im Januar 2009 mit dem Mainboard. Leider wurden inzwischen keine
neuen FATAL1TY-Boards mehr entwickelt. Darum kamen für uns nur die beiden
letzten Modelle in die engere Auswahl. Zum Einen die Intel-Version, dem
FP-IN9 SLI, sowie der Athlon-Variante, dem AN9-32X. Beide Boards sind vom
Hersteller abit. Aufgrund der 4-Kern-Prozessoren-Unterstützung wählten
wir das FP-IN9 SLI. Es hat einen LGA 775 Sockel. Für den neuesten
Prozessor wollten wir allerdings keine 300,- Euro ausgeben. Darum
entschieden wir uns für den kostengünstigeren Intel Core 2 Quad Q6600 mit
4x 2,4GHz. Geschwindigkeitstechnisch sollte er der 3GHz, sowie der
3,2GHz-Modelle kaum unterlegen sein. Als CPU-Kühler kam nur einer in
Frage: Der FS-C77 FATAL1TY von ZALMAN. Der knapp 1kg schwere
Koloss sollte mit seinem rot beleuchteten 120mm-Lüfter für ausreichend Kühlung unserer CPU sorgen.
Getestet wurde anfangs nur provisorisch auf unserem
Pult. Das pure Mainboard mit installierter CPU, sowie dem erwähntem
Kühler. Auch das passende FATAL1TY-Netzteil von OCZ mit 700Watt konnte zum
Testen gleich angeschlossen werden. Die restlichen Komponenten wurden
derweil unserem Bestand entnommen.
Ende
Januar 2009 bekamen wir das ersehnte FATAL1TY-Gehäuse FC-ZE1 von ZALMAN.
Nun konnten wir die ganzen Komponenten endlich ordentlich verbauen. Das Gehäuse
besteht aus massiven 5mm dicken, schwarz eloxierten Aluminium-Platten und mit
eingelaserten ZALMAN-, sowie FATAL1TY Logo's versehen sind.
Auch hier sind wieder, "FATAL1TY-typisch" rot-leuchtende Lüfter verbaut.
In der Front sorgen zwei 92mm-Lüfter für Frischluft, während
hinten ein weiterer 120mm-Lüfter die erhitzte Luft wieder nach draussen
befördert. Durch das linke Fenster kann man die FATAL1TY-Hardware gut
sehen. Das ausgefräste
FATAL1TY-Logo im Netzteil schaut fantastisch aus. Natürlich auch wieder
rot beleuchtet. Verbaut sind desweiteren zwei Multi-DVD-Brenner, einmal
mit LightScribe, einmal mit LabelFlash. Drei Festplatten mit je 500GB.
Eine KNCOne DVB-S2 TV-Karte, einem Revoltec Kartenleser, eine PCIe x1
W-LAN-Karte mit dem aktuellen Draft-N-Standard, eine FATAL1TY GeForce 8600
mit 1GB RAM von XFX, sowie 4x 1GB DDR2 RAM mit 533 MHz. Im März
2009 wurde der Arbeitsspeicher durch 4x 2GB DDR2 RAM mit 800MHz ersetzt,
eine FATAL1TY-Version von OCZ. Die TV-Karte wurde durch die DVB-S2-Karte
FloppyDTV ersetzt, die durch eine neue FireWire800-PCIe x1-Karte versorgt
wurde. Und statt der GeForce 8600, fand nun die GeForce 8800 FATAL1TY von
XFX platz in dem Gehäuse.
Im Juni 2009 wurde noch eine RS-232-Karte für den
normalen PCI-Slot nachgerüstet. Um die vielen, externen Geräte
mit Teletext-, sowie RDS-Signalen zu versorgen, musste die Karte schon 4
Anschlüsse bieten, womit gleich zwei Slots der Gehäuserückseite
belegt wurden.
Im
Laufe des Jahres wurde noch der Multi-DVD Brenner mit LightScribe gegen
einen BluRay-Brenner mit LightScribe von Plextor getauscht. Die GeForce
8800 wurde durch die GeForce 9600 von XFX ersetzt. Natürlich wieder die
FATAL1TY-Edition. Eine der 500GB-HDD's musste einer 1000GB-Platte weichen.
Anfang November 2010 wurde noch eine bootfähige
SDD für den PCIe-Slot nachgerüstet. Sie hält
einen Speicher von 50GB bereit und ist damit vollkommen ausreichend für
Betriebssysteme jeder Art. Einen FATAL1TY-Bildschirm gibt es bis heute
nicht. Wir wollten einen, der optisch wie technisch mit unserem FATAL1TY
mithalten konnte. Überzeugt hat uns der PG221 von ASUS. Ein einzigartiges
Design mit rot-beleuchteten Touch-Bedienelementen, etliche AV-Eingänge
und ein 2.1 Soundsystem. Mit seinen 22 Zoll ist er damit fast als
Fernseher verwendbar. Denn eine Fernbedienung für die TV-Karte gibt es
auch noch.
Auch die Eingabegeräte
sind passend. Eine beleuchtete FATAL1TY-Tastatur von CREATIVE. Diesmal
komischerweise keine rote, sondern blaue Tastenbeleuchtung. Passend dazu
hat CREATIVE auch eine FATAL1TY-Maus entwickelt. Sie kommt mit mehreren
Gewichten von 3,5-26g, um die Eigenschaften optimal den Gegebenheiten
anpassen zu können. Desweiteren können verschiedene Auflösungen von
400-2400CPI eingestellt werden, die nach Treiberinstallation auch per
Maustaste umgeschaltet werden können. Um der Maus eine Angemessene
Arbeitsfläche
zu bieten, erwarben wir auch das enorm große FATAL1TY-Mousepad. Es
entspricht in etwa dem A3-Format.
Im übrigen, ein kleiner Hinweis für die
Nutzer dieses Boards: Das FP-IN9 SLI hat nämlich
eine Eigenheit. Es besitzt zwei PCIe x16 Slots. Beide sind über eine extra
Steckplatine miteinander vernetzt, einer sogenannten SLI-Brücke. Diese ist
nicht vergleichbar mit den SLI-Brücken, die zwei Grafikkarten miteinander
verbinden. Sie ist ein Bestandteil dieses Mainboards. Ist sie im
Normal-Modus eingesteckt, wird der primäre
PCIe x16 Slot mit vollen 16 Lanes angebunden. Der sekundäre
Slot ist in diesem Fall nutzlos, da keine Lanes mehr zur Verfügung
stehen. Möchte man nun aber eine weitere PCIe-Karte betreiben, also
auch wenn es keine weitere Grafikkarte für den SLI-Betrieb sein soll, muss
die SLI-Boardplatine in den SLI-Modus gesteckt werden. Dazu muss sie laut
Anleitung herausgenommen, gedreht und wieder eingesetzt werden. Nachteil:
Nun werden beide Slots nur mit jeweils 8 Lanes angebunden. Dieses
Mainboard hat leider im Gegensatz zu aktuellen Boards nur 16 Lanes für
beide PCIe x16 Slots zur Verfügung.
|
|
|
© 2020 Cinema
Channel |